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Makroperspektive

In ‘Inclusive Food System Transitions’ gehen wir davon aus, dass sich Transformationen von Ernährungssystemen aus einem Wechselspiel von etablierten Wertschöpfungsketten, neuen Innovationen und Veränderungen der Rahmenbedingungen ergeben. Diese Rahmenbedingungen stehen im Zentrum des Arbeitspakets. Langfristige, ökologischen, ökologischen und gesellschaftlichen Trends wirken als „Treiber“ des Wandels, die sowohl etablierte Strukturen unter Druck setzten können, als auch neue Chancen für Innovationen und Nischen eröffnen.

Beispielsweise zwingt der Klimawandel dazu, dass Konsummuster überdacht werden und eröffnet dadurch Chancen für Alternativen zur herkömmlichen Fleischproduktion, wie “cultured meat“, pflanzlicher Fleischersatz oder andere Ernährungspraktiken wie Vegetarismus. Gleichzeitig gibt es aber natürlich auch Entwicklungen, die einen Wandel von Ernährungssystemen hemmen und den Status quo einzementieren. 

Wir untersuchen auch, wie sich die Rahmenbedingungen in Zukunft ändern können. Die Ergebnisse ermöglichen es uns in anderen Arbeitspaketen die Transformationspfade verschiedener Ernährungssysteme und Innovationen auszuloten und damit verbundene Chancen und Herausforderungen für gesellschaftlichen Zusammenhalt zu diskutieren. Um dies zu erreichen, werden drei große Arbeitsschritte durchgeführt: 

Die aktuellen Diskurse über die Zukunft unserer Agrar- und Ernährungssysteme werden analysiert und die Positionen verschiedener, gesellschaftlicher Akteure identifiziert. Dadurch kann bestimmt werden, welche Treiber von verschiedenen Gruppen als relevant angesehen werden und welche Chancen und Herausforderungen für Ernährungssysteme sowie sozialen Zusammenhalt damit verbunden sind.

Veränderungen in Bezug auf Ernährungs-, und Gesundheitstrends werden im Rahmen einer Umfrage erhoben und mit Hilfe von Literaturrecherche und Sekundäranalysen untersucht.

Schlussendlich werden Wissenschaftler*innen gemeinsam mit Praxisakteur*innen Szenarien erarbeiten, wie die Rahmenbedingungen unserer Ernährungssysteme im Jahr 2040 ausschauen können.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Dr. Valentin Fiala oder Dr. Klaus Jacob